Waschstraße oder Handwäsche – Was ist besser?

Fakt ist das Auto muss regelmäßig gewaschen werden. Dabei geht es nicht nur um einen gepflegten Anblick, sondern auch um den Werterhalt deines Autos. Aber welche Waschart ist die Beste? Ob in der Autowaschanlage oder mit der Hand, darüber scheiden sich die Geister. Wir zeigen dir jeweils die Vor- und Nachteile auf. 

Unsere Expertenmeinung schon mal vorweg: Möchtest du dein Auto möglichst schonend und gründlich waschen, solltest du dich für die Handwäsche entscheiden.

Autowäsche in der Waschanlage 

Wäschst du dein Auto in der Waschanlage sparst du in erster Linie Zeit und Mühe. Es ist eine einfache und bequeme Methode sein Auto sauber zu bekommen. Doch für den Lack heißt das meist nichts Gutes! In den rotierenden Lappen und Bürsten der Waschstraßenanlagen setzt sich oft grober Schmutz des Vordermanns fest. Dadurch werden unweigerlich unschöne Kratzer und Swirls (Runde feine Kratzer) in deinem Lack verursacht. Nicht immer sind diese Macken sofort sichtbar und so fällt es vielen Autobesitzern gar nicht auf – besonders wenn du das Auto nach der Wäsche mit Heißwachs behandeln lässt. Das Wachs füllt die Kratzer auf und kaschiert sie optisch. Auf den ersten Blick wirkt der Lack also sauber und glatt, doch bei genauerem Hinsehen erkennt man die Schleifspuren auf dem Lack.

Entscheidest du dich trotzdem für die maschinelle Autowäsche solltest du Folgendes beachten:

• Vor der Fahrt in die Waschstraße eine Vorwäsche mit einem Hochdruckreiniger vornehmen, um den gröbsten Dreck vorab zu entfernen. So verhinderst du Kratzer durch Schmutzpartikel. Mit der maschinellen Autowäsche bekommst du hartnäckigen und lange festsitzenden Schmutz kaum entfernt. 
• Stellen, an die die Bürsten der Waschanlage nicht herankommen, solltest du im Anschluss mit der Hand reinigen.
• Wische dein Auto danach sofort mit einem Mikrofasertrockentuch trocken, damit du keine unschönen Wasserflecken auf dem Lack und den Scheiben hast. 

Autowäsche per Hand 

Die schonende Alternative zur Waschanlage ist die Handwäsche. Besonders bei älteren Autos, deren Lack nicht mehr so widerstandsfähig und bereits beschädigt ist, solltest du selbst zum Waschhandschuh und Eimer greifen. Willst du ganz nach deinen eigenen Vorstellungen waschen und die Pflege individuell auf dein Auto abstimmen, ist die Handwäsche das Richtige für dich.

Dafür musst du zwar mehr Zeit einplanen, schonst aber auf Dauer deinen Geldbeutel und die Karosserie. Verbringst du gerne Zeit mit deinem Auto und legst großen Wert auf die Optik und die Qualität des Waschergebnisses, wirst du dich vermutlich für die manuelle Wäsche entscheiden.

Nutzt du eine SB-Waschbox solltest du unbedingt darauf achten, einen Schutzbezug für die dort angebotenen Waschbürsten zu nutzen. Denn auch hier gilt: Die verschmutzen Bürsten hinterlassen Kratzer auf deinem Lack. Auch der Hochdruckreiniger birgt Gefahren für den Lack. Hältst du den Sprühstrahl zu nah an dein Auto, kannst du den Lack beschädigen. Halte ca. 50 cm Abstand zwischen dem Wasserstrahl und dem Lack.

Wichtig ist außerdem, deine Waschhandschuhe, Mikrofasertücher und andere Waschutensilien nach jeder Wäsche gründlich auszuwaschen, um Schäden durch festsitzende Schmutzpartikel bei der nächsten Wäsche zu vermeiden.